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Dienstag, 12.9.2017 / 19.30 Uhr 10,–/6,–
Literatur International

Eliot Weinberger„Vogelgeister“

Moderation: Jan Ehlert

Eliot Weinberger© Nina Subin

Eliot Weinberger ist einer der vielseitigsten kritischen Publizisten in den USA, zugleich ist er der Poet unter den Essayisten. Seine große Liebe gehört seit jeher den kulturellen Zeichen und Anekdoten aus aller Welt und allen Zeiten. Entsprechend verblüfft er uns immer wieder mit seinem schier grenzenlosen Wissen. Wer sonst wüsste Neues über Adam und Eva zu berichten? In dieser Fortsetzung seiner Essay-Sammlung erzählt Weinberger unter anderem von ausgestorbenen Vögeln Neuseelands, von Reisen auf den Flüssen der Welt, der Mythologie ganz gewöhnlicher Steine, von Träumen von Menschen namens Chang und, ja, von verheirateten Fröschen – wahre Geschichten, so fabelhaft sie auch scheinen.

Die Welt wird größer, wenn man sie mit den Augen Eliot Weinbergers sieht, und schöner, wenn man seine unvergleichlichen Texte liest. Zusammengelesen ergeben diese Essays ein großartiges, weltumspannendes Bild, in dem das Wort Globalisierung einen ganz anderen, fremderen, zugleich wärmeren Sinn bekommt.

„Der größte Essayist der Welt wahrscheinlich. Er sollte den Nobelpreis bekommen.“ (Clemens Setz)

Eliot Weinberger, geb. 1949 in New York, ist Essayist und Übersetzer der Werke von Octavio Paz, Vicente Huidobro, Bei Dao und anderen. Er erhielt den National Book Critics Award und wurde 1992 für seinen Beitrag zur Förderung hispanischer Literatur in den USA zum ersten Preisträger des PEN/­Kolovakos Awards ernannt. 2000 verlieh ihm die mexikanische Regierung als erstem Nordamerikaner überhaupt den höchsten mexikanischen Staatspreis, den Azteken-Adler. Auf Deutsch erschienen seine Essaysammlungen Das Wesentliche (2008) und Orangen! Erdnüsse! (2011).

Jan Ehlert, geb. 1979, studierte Kirchenmusik sowie Film- und Fernsehwissenschaft. Nach einem Volontariat und der Ausbildung als Fernseh-, Hörfunk- und Online-Journalist beim NDR arbeitet er seit 2008 als freier Literaturredakteur.