-- Veranstaltungshinweis -- „Hannah Arendt heute – Akademie im Landtag“

Pluralismus ist ein Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Gleichzeitig scheint es uns – vor allem in den rasanten Veränderungen des öffentlichen und persönlichen Diskurses durch Social Media –zunehmend schwerer zu fallen Positionen, die von der eigenen abweichen, als gleichberechtigt anzunehmen.
Das Werk Hannah Arendts bietet fünfzig Jahre nach ihrem Tod erstaunlich aktuelle Leitgedanken zum politischen Denken in Zeiten der Polarisierung. Der Oldenburger Ideenhistoriker Matthias Bormuth und die Münchener Philosophin Linda Sauer zeichnen diese nach und möchten mögliche Implikationen für unsere Gegenwart gemeinsam mit Abgeordneten und der Öffentlichkeit diskutieren.
Programm
Dienstag, 25. November 2025 I 16:00 Uhr I Forum des Niedersächsischen Landtages
- Begrüßung der Landtagspräsidentin Hanna Naber
- Grußworte durch den Präsidenten der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Herrn Prof. Dr. Daniel Göske
- Impulsvorträge von Frau Dr. Linda Sauer und Prof. Dr. Matthias Bormuth
mit anschließender Podiumsdiskussion
- Austausch mit dem Publikum
- Empfang
Änderungen vorbehalten
Zu den Referenten:
Dr. Matthias Bormuth ist Professor für Vergleichende Ideengeschichte an der Universität Oldenburg. Dort leitet er auch das Karl Jaspers-Haus mit dem Arendt Forum, einen Ort des öffentlichen Gesprächs, der philosophisch-kulturelle Fragen aufgreift und politischen Bildungsarbeit leistet. Jenseits wissenschaftlicher Publikationen ist er auch in Publikumsverlagen mit Biographien und Essays zur Ideengeschichte der Moderne präsent. Karl Jaspers und Hannah Arendt bilden hierbei einen besonderen Schwerpunkt, z.B. in Die geistige Situation um 1945 – Karl Jaspers und Hannah Arendt (Wallstein 2023) und Die Unheimlichkeit der Welt – Denken mit Hannah Arendt (Matthes und Seitz 2025).
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Dr. Linda Sauer ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Mediatorin. Ihre Dissertation untersuchte Arendts Konzept der Urteilskraft. Frau Sauer war langjährige Mitarbeiterin an der Hochschule für Politik München und der der TU München. Sie war am Bildungsprojekt Dealing with Antisemitism in schools and universities in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung beteiligt sowie für die Entwicklung eines Code of Conduct an der Hochschule für Fernsehen und Film München zuständig. Sie ist seit vielen Jahren als Dozentin in Einrichtungen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig.
Interessierte können sich bis zum 16. November 2025 unter dem folgenden Link anmelden: www.landtag-niedersachsen.de/11-25-anmeldung.
Eine veranstaltung des niedersächsischen landtages mit der niedersächsischen akademie der wissenschaften zu göttingen
Hinhören und Dranbleiben!
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