Neue Schreibweisen in einer diversen und postmigrantischen Gesellschaft
Zusammen mit dem Deutschen Seminar der Leibniz Universität haben wir zum Wintersemester 2022/23 die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR ins Leben gerufen. Gefördert wird das Kooperationsprojekt von der VGH Stiftung.
Die neu geschaffene Dozentur ist in ihrer inhaltlichen Konzeption einzigartig im deutschsprachigen Raum: NEUE DEUTSCHE LITERATUR fragt nach gegenwärtigen Schreibweisen, die eine Gesellschaft der Vielen als solche anerkennen, abbilden und adressieren. Die Poetikdozent:innen werden anhand dieses Anspruchs an ihr Werk ausgewählt – unabhängig von ihrer jeweiligen Identität und Herkunftsgeschichte.
Alle Informationen rund um die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR sind zu finden auf der Website des Projektes:
Poetikdozentin Wintersemester 2022/23
Die erste Poetikdozentin ist im Wintersemester 2022/23 die Autorin Lena Gorelik.
Sie hat die Dozentur am 30.11.22 mit einem Auftaktvortrag angetreten und wird sie, nach einem Blockseminar an der Leibniz Universität, im Juni 2023 mit einer Lesung im Literaturhaus abschließen.
Lena Gorelik wurde 1981 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1992 in Deutschland, mittlerweile in München. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, Mehr Schwarz als Lila (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. 2021 erschien der Roman Wer wir sind. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung oder Die Zeit. 2022 erhielt sie den Literaturpreis „Text und Sprache“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.