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Mittwoch, 27.9.2017 / 19.30 Uhr Eintritt / 10,–/6,–
Klartext

Stephan Rammler„Volk ohne Wagen. Streitschrift für eine neue Mobilität“

Moderation: Ulrich Kühn

Deutschland ist ein Autoland. Deutschland hat das Auto erfunden, perfektioniert und sich ökonomisch davon abhängig gemacht. Einerseits ist das Auto eines der technologisch hochwertigsten und intelligentesten Produkte der modernen Massenkultur. Andererseits ist es ein menschen-, gesellschafts- und zukunftsfeindliches Produkt – vergegenwärtigt man sich die bereits heute spürbaren Engpässe an Ressourcen, Raum und sauberer Luft.

Der Mobilitäts- und Zukunftsforscher Stephan Rammler plädiert leidenschaftlich für eine andere Mobilität und für einen geistigen und emotionalen Perspektivwechsel. Mit Volk ohne Wagen legt er ein aktuelles Debattenbuch für die Autonation vor und zeigt: Wir müssen uns verabschieden von der Automobilität, wie wir sie kennen. Was sich zunächst nach Verzicht anhört, stellt sich jedoch als überraschende Bereicherung heraus – als ein Fortschritt in eine noch bessere Mobilität. 

Stephan Rammler, geb. 1968, ist Professor für Transportation Design & Social Sciences an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und Gründer des Instituts für Transportation Design. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Mobilitäts- und Zukunftsforschung, Verkehrs-, Energie- und Innovationspolitik, Fragen kultureller Transformation und zukunftsfähiger Umwelt- und Gesellschaftspolitik. 2016 erhielt er den „Zeit Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit“.

Ulrich Kühn, geb. in Karlsruhe, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie und promovierte über das Zusammenspiel von gesprochener Sprache und Musik im Theater. Er arbeitete als freier Autor und Rezitator, ab 2000 als Moderator für den NDR und leitet heute die Redaktion Kulturmagazine bei NDRkultur.